Verfasst von : Nader Derkki
Facebook-Marketing und das regelmäßige Absetzen von Tweets gehört zum Standardrepertoire jedes Unternehmens mit Social-Media-Beauftragtem – also so ziemlich jedes Unternehmens. Instagram war bis jetzt noch nicht in aller B2B-Marketer Munde. Vielleicht, weil es keine Anzeigenplätze bietet, keine Möglichkeit zur Kauf-Verlinkung und noch nicht einmal Platz für Text-Content … Doch es gibt eine Menge Potenzial zu erschließen, wenn man sich auf den etwas anderen Ansatz einlässt.
Download: PDF-Leitfaden „So nutzen Sie Instagram for Business“
Instagram hat derzeit rund 400 Millionen aktiven Nutzer. Im vergleich dazu liegt Facebook bei 1,35 Milliarden Nutzern und Twitter bei 284 Millionen. Laut Forbes ist die Interaktionsfreude von Usern auf Instagram 58 mal stärker als auf Facebook und 120 mal stärker als auf Twitter.
Anders gesagt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Aktivitäten auf Resonanz stoßen, also Likes, Shares und Follower generieren, ist auf Instagram unschlagbar hoch. Noch ein Argument? Instagram ist unter den zehn beliebtesten Smartphone-Apps.
Was kann dieses soziale Netzwerk also für Sie tun? Das Gleiche wie die anderen Netzwerke auch: Sie mit Ihrer Zielgruppe verbinden. Aber durch Bilder, anstelle von Textbotschaften oder Anzeigen. Und was müssen Sie tun, damit dies passiert? Wir haben 15 hilfreiche Tipps zum erfolgreichen Nutzen von Instagram für Sie zusammengestellt:
Sonst stellen Sie falsche Erwartungen an das soziale Netzwerk, die zur Enttäuschung führen. Betrachten Sie es als der Teil Ihres Marketings, der die Sales vorbereitet. Betrachten Sie es auch als Teil Ihres Brand-Managements, denn was Sie posten und wie Sie interagieren, formt in den Köpfen Ihrer Follower das Markenbild. Betrachten Sie es als Relationship-Marketing-Tool, mit dem Sie Sympathie und Loyalität aufbauen.
Nutzen Sie es als schön dekoriertes Schaufenster. Finden Sie eine gute Balance zwischen Spaß-Bildern und geschäftsbezogenen Bildern. Begeistern Sie Ihre Follower auch mal mit einem stimmungsvollen Schnappschuss vom Tau-benetzten Gänseblümchen auf dem Grünstreifen vorm Firmengebäude. Und wenn Sie Produktbilder posten, zeigen Sie nicht einfach nur das Produkt, sondern inspirieren Sie mit Bildern von der – vielleicht kreativen – Benutzung des Produkts.
Einblicke hinter die Kulissen schaffen Transparenz und Sympathie. Zeigen Sie Mitarbeiter bei der Arbeit, zeigen Sie den Bürohund beim Mittagsschläfchen (Tiere gehen immer!) oder zeigen Sie die gerade frisch eingetroffene Lieferung von was auch immer und erzählen Sie, was damit gemacht wird.
Nicht nur auf die Seriosität. Bilder von der Firmenfeier, der Mittagspause oder sonstigen Anlässen, bei denen alle zusammen Spaß haben, sind wichtig. Sie geben Ihrer Marke ein menschliches Gesicht und zeigen, dass nicht alle nur verbissen arbeiten, sondern das, was sie tun, auch gerne tun.
Hashtags sind ein sehr wichtiger Faktor für die Auffindbarkeit und Verbreitung Ihrer Bilder, aber sie sind auch ein zweischneidiges Schwert. Statistisch bewiesen ist zwar: Je mehr Hashtags (bis zu 30 pro Bild erlaubt Instagram) desto mehr Aufrufe erhält ein Bild. Aber die Hashtag-Wolke erweckt den Beigeschmack von Spam-Absicht und höchstwahrscheinlich sind von 30 Tags nur maximal ein Dutzend tatsächlich im Kontext relevant. Nutzen Sie als Faustregel nicht mehr als etwa fünf Hashtags und wählen Sie diese passend zum Kontext. Wichtig: Wenn Sie zum Beispiel gerade auf einer Messe oder an einem bestimmten Ort sind, dann taggen Sie Ihr Bild auch mit dem entsprechenden Hashtag der Location oder des Events. So wird es auch vom Veranstalter und anderen Besuchern gefunden.
Schon gar nicht mehrmals täglich. Qualität statt Quantität heißt die Devise. Sonst beginnen Sie, die Follower zu nerven und sie verabschieden sich wieder. Idealerweise legen Sie sich ein Posting-Logbuch an, um den Überblick zu behalten, was Sie wann gepostet haben. Vor allem das „Was“ kann hilfreich sein, um über die Zeit eine Story zu erzählen und eine Konsistenz in Ihre Inhalte und Bildsprache zu bringen.
Veranstalten Sie Foto-Contests. Legen Sie vorher ein Thema/ eine Aufgabe fest, legen Sie ein Hashtag fest, überlegen Sie sich, was es zu gewinnen gibt und wie der zeitliche Ablauf erfolgen soll und dann lassen Sie sich überraschen, was die Community so hervorbringt.
Verbinden Sie Ihren Instagram-Account mit Ihrem Facebook-Account und teilen Sie Ihre Instagram-Aktivitäten auf Facebook, betten Sie Ihre Instagram-Videos in Ihre Firmenwebsite ein.
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Folgen Sie Leuten, die Ihnen folgen („Followback“), Liken und teilen Sie Inhalte von anderen, die Ihnen gefallen und die auch für Ihre Community eine Relevanz haben. Aktiv sein und sich sozialisieren bedeutet Aufmerksamkeit zu bekommen.
Folgen Sie ihnen und betreiben Sie so Konkurrenzbeobachtung. Und noch mehr: Interagieren Sie mit den Followern Ihrer Mitbewerber und machen Sie sie zu Ihren Followern.
Welche Information idealerweise in welcher Form wo zu stehen hat, zeigt diese Grafik sehr anschaulich:
Diese sind eine gute Möglichkeit, um gelegentlich dem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen: Sie bezahlen ganz einfach dafür, dass Ihr Bild prominent platziert wird.
Dienstleister wie like2buy.com (für Händler) und liketoknow.it (für Verlage und Blogger) stellen kostenlose Tools zur Verfügung, die den Weg vom Produktbild zur Shoppingseite, bzw. vom Foto zum Content, ebnen. Der Haken dabei: Wollen User von diesen Tools Gebrauch machen, müssen sie dafür auch auf der Plattform registriert sein.
Es gibt eine Menge davon und für jede Art von Analyse. Unsere willkürliche Auswahl der beliebtesten: Iconosquare ist ein sehr umfangreiches Analysetool, ebenso wie das speziell für Marken entwickelte Totems..
Trotz aller Regeln, Tools und Messdaten sollten Sie Ihre Instagram-Aktivitäten nicht zu akademisch betreiben. Schielen Sie nicht nur auf Analysedaten, sondern seien Sie mit Ihrer Marke vor allem ein Teil der Community. Seien Sie authentisch und agieren Sie wie ein Mensch, nicht wie ein Unternehmen. Dann machen Sie automatisch alles richtig.
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